おはよう,こんいちわ, こんばんわ〜 はじめまして!
Wenn du hier gelandet bist, überlegst du gerade vielleicht auch, ein Auslandsjahr in Japan (熊本) zu machen. Oder du möchtest einfach mal schauen, wie es mir in meinem Auslandsjahr ergangen ist.
Es war ein aufregendes Jahr, ich durfte so viele neue Dinge erleben und so viel lernen. Ich möchte hier ein bisschen von meinen Verpflichtungen erzählen und dann am Ende noch viele Bilder zeigen von den schönen Dingen, die noch dazu kamen. Ich hoffe, dass ich dich von dem Land überzeugen kann, und wenn du dir unsicher bist, ob du ein Auslandsjahr in Japan packen kannst, lass dir gesagt sein -- Ich war nervös und hatte etwas Angst vor dem Jahr, aber es war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können.
Also meine Stelle war in einem christlichen Kindergarten. Dabei waren die Kinder von null bis sechs Jahren. Und dann waren die Kinder in einzelne Gruppen nach Alter sortiert. Ich habe in zwei Gruppen geholfen: das erste halbe Jahr in der Gruppe "blauen Hasen" (うさぎ青) und die zweite Hälfte in der Gruppe "rote Hasen" (うさぎ赤). In der ersten Gruppe waren die Kinder 2 bis 4 Jahre und es waren täglich zwischen 10 bis 15 Kinder. Wir waren meistens 4 Kindergärtnerinnen oder, wie die Japaner sagen, 'Lehrer' (せんせい). Meine Aufgaben bestanden darin, die Kinder zu begrüßen und dann die Taschen und Futons wegzuräumen. Dann wurde die Temperatur genommen und wir konnten anfangen zu spielen. Die anderen Lehrer war mit unterschiedlichsten Dingen beschäftigt, und ich konnte dann erstmal mit den Kindern lesen und spielen. Dann ging es meist für circa eine Stunde raus an die frische Luft. Dort sind wir viel gerannt, damit die Kinder vor dem Essen noch mal viel Energie loswerden. Dann wurde sich der Mund ausgespült und eine Lehrerin hat eine Geschichte erzählt oder wir haben etwas gelernt, wie Farben, Zahlen usw. In der Zeit haben die anderen Lehrer das Essen vorbereitet. Dann haben wir mit den Kindern gesungen und gebetet und dann konnte ich in die Küche gehen und mein Essen abholen. Die Küche hat jeden Tag extra für mich etwas Vegetarisches gekocht, wofür ich unfassbar dankbar bin, und eine kleine nette Unterhaltung gab es immer noch dazu. Nachdem die Lehrer fertig gegessen hatten (meistens haben nur 2 dort gegessen, das hat sich aber in der 2ten Gruppe geändert), haben wir versucht, dass alle Kinder aufessen, und ich habe meistens mit den Kindern, die fertig waren, etwas gespielt. Und dann haben wir die Futons zum Schlafen ausgebreitet. Das hat mich am Anfang wirklich überrascht, denn dann wurden alle Kinder in den Schlaf gestreichelt. Es war sehr interessant zu lernen, welche Kinder wie am schnellsten einschlafen, und eine kleine Routine zu erstellen. Wenn alle Kinder geschlafen haben, konnte ich gehen. Der Kindergarten hat auch eine Nachmittagsbetreuung, aber in der Gruppe wurden viele Kinder nach dem Mittagsschlaf abgeholt. Deshalb habe ich nachmittags nicht gearbeitet. Mit dem Wechsel in die 2te Gruppe nach den Frühlingsferien hat sich nicht viel an dem Ablauf geändert, aber anstatt der 10 bis 15 Kinder hatten wir 20 bis 25 Kinder und meistens eine Lehrerin mehr. Neben dem Standardablauf gab es noch besondere Aktionen oder andere Aufgaben, die einmal im Monat gemacht wurden. Zum Beispiel gab es immer am Monatsende eine Geburtstagskinderehrung. Dann sind alle Kinder zusammengekommen, wir haben etwas gesungen, und dann wurden allen Geburtstagskindern des Moants gratuliert und sie haben ein kleines Geschenk bekommen. Danach haben sie sich vorgestellt und ihr Lieblingsessen gesagt. Am Ende haben die Lehrer ein kleines Theaterstück aufgeführt. Eine weitere monatliche Aufgabe war es, die Kinder zu wiegen und zu messen. Aber wir haben auch kleine Aktionen gehabt, wie Süßkartoffeln ernten oder ein kleines Museum besuchen.
Neben dem Kindergarten habe ich noch in der Kirche geholfen. Erst wurde ich gefragt, ob ich Musik machen möchte, aber leider kann ich kein Instrument spielen. Es wäre aber ein großes Plus für alle, die hier ein Auslandsjahr machen wollen. Vor allem Klavier ist gerne gesehen. Aber auch ohne Instrument kann man aushelfen. Ich habe zum Beispiel beim Kindergotttestdienst geholfen. Das waren meine Aufgaben, zwar gab es Tage, an denen man noch mal hier und da aushelfen musste, und ich hatte 2mal die Woche Unterricht, aber den Rest der Zeit konnte man frei gestalten. Natürlich neben dem ganzen Haushalt, der dazu kommt. Das war eine meiner Sorgen anfangs, aber es ist doch gar nicht so schwer, alleine zu leben. Ich möchte noch einen Tipp geben: Plane Reisen früh genug! Ich war das erste halbe Jahr kaum unterwegs, und es gab so viele Sachen, die ich sehen wollte. Dadurch wurde die zweite Hälfte gut, stressig und voll, aber auch wunderschön, da ich noch viel mehr Orte besuchen konnte. Aber damit hätte ich gerne früher angefangen, dann wären vielleicht noch ein/zwei Reisen mehr drinnen gewesen.
Zu der Stadt Kumamoto (熊本) kann ich nur Positives sagen. Nicht zu groß, aber als Dorfkind habe ich mich sehr gefreut, endlich mal in eine größere Stadt ziehen zu können. Kumamoto hat zwar um die 740.000 Einwohner, aber in Japan ist das trotzdem ein Dorf, und auch wenn ich das anfangs nicht gesehen habe, nach Tokyo habe ich das dann doch verstanden. Vor allem weil Kumamoto viel Anbauflächen hat und somit auch viele leckere frische Lebensmittel. Neben Stadt und Anbauflächen hat Kumamoto auch einen aktiven Vulkan. Zudem kann man auch hochfahren, was ich auch einige Male gemacht habe. Dort hast du einen schönen Ausblick auf die Stadt und die Berge, die Kumamoto umgeben. Generell ist Kumamoto umgeben von schöner Natur. Auf einer Seite hast du die Berge und auf der anderen Seite das Meer. Es ist einfach generell eine wunderschöne Stadt und auf jeden Fall ein Besuch wert! Aber auch die Präfektur sowie die umliegenden Präfekturen haben schöne Orte, die sich auf jeden Fall lohnen.
Ich hoffe, ich konnte die Aufgaben und das Leben gut, kurz beschreiben. Natürlich gäbe es noch so viel mehr zu sagen, aber am besten wählt ihr die Stelle selbst aus und erlebt es selber. Wenn ihr noch mehr Fragen habt, bin ich immer offen, noch mehr zu erzählen.
バイバイ